Reine LTE Datentarife für Tablet und Notebook

Prepaid Datentarife sind reine Datenflatrates ohne Telefonie- und SMS Funktion. Daten SIM-Karten sind besonders für die Nutzung mit einem Tablet PC, Surfstick oder Notebook geeignet. Je nach Anbieter, gibt es bei der Prepaid Option die Möglichkeit, einen Datentarif jederzeit optional hinzu zu buchen.

Beim Postpaid Verfahren hingegen wird eine kurze Vertragsbindung von 30 Tagen eingegangen. Der Tarif kann allerdings jederzeit gekündigt werden. Der Anbieter stellt zum Datentarif ein monatlich begrenztes Datenvolumen zur Verfügung. Wird dies überschritten, so drosselt der Anbieter die Surfgeschwindigkeit auf GPRS herunter. Das Surfen bleibt jedoch weiterhin kostenlos.

Was ist 4G und wofür benötige ich es?

Der Begriff LTE (oder auch 4G) wird im Zusammenhang mit dem Thema Mobilfunk immer häufiger in Verbindung gebracht. Dabei wissen viele Verbraucher gar nicht, wofür die Abkürzung steht.

Wie in jedem Bereich unseres Lebens, schreitet auch die Entwicklung in der Mobilfunkbranche immer schneller voran. Daher ist es schwierig, immer auf dem aktuellsten Stand der Technik zu bleiben. Nicht verwunderlich, dass dabei der Überblick für viele technologische Fortschritte verloren gehen kann. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Verbraucher für Prepaid Karten.

Was ist der Unterschied zwischen 2G, 3G, 4G und was bedeutet GPRS, UMTS, HSDPA, HSPA+ und LTE (Advanced)?

Viele Abkürzungen und Begriffe häufen sich um das Thema Mobilfunk. Die Verwirrung bei den Verbrauchern ist groß. Wer sich nicht vorher informiert, greift womöglich zum falschen Tarif. Doch wofür stehen all die Abkürzungen?

Übertragungsraten im Überblick

Möchten Sie sich intensiver mit der Technologie beschäftigen, so finden Sie hier alle weiteren Informationen -> Grundlagen zum Mobilfunk

Welche Vorteile bietet ein LTE Tarif im Prepaid Verfahren?

Größter Vorteil eines Prepaid Tarifes mit LTE ist die völlige Vertragsfreiheit mit maximaler Surfgeschwindigkeit. So gehen Sie keine, oder je nach Tarif, nur eine kurze Vertragslaufzeit von 30 Tagen ein. Hier müssen Sie zwischen echtem Prepaid und Postpaid unterscheiden.

Prepaid ohne Vertrag und Mindestnutzung

Während bei Prepaid für Sie wirklich nur dann Kosten entstehen, wenn Sie telefonieren, simsen oder einen optionalen Datentarif hinzubuchen, gehen Sie bei einem Postpaid Tarif eine kurze Vertragsbindung von 30 Tagen ein.

Bei Prepaid Tarifen im LTE Netz stehen Ihnen deutlich weniger Angebote zur Auswahl als bei der Postpaid Alternative. Weiterer Vorteil von Prepaid, Sie können Ihre SIM-Karte auch für längere Zeit ungenutzt liegen lassen, ohne dass Kosten für Sie entstehen.

Postpaid mit kurzer Vertragslaufzeit

Beim Postpaid Verfahren hingegen entstehen so lange Kosten, bis Sie den Tarif kündigen. Die Kündigungsfrist beträgt meist 14 Tage zum Monatsende. Egal für welche der beiden Varianten Sie sich auch entscheiden, Sie gehen keine lange Vertragsbindung ein und können jederzeit kündigen.

Stetiger Ausbau des 4G-Netzes

4G bietet den enstcheidenden Vorteil des stetigen Netzausbaus. Sowohl die Telekom, als auch Vodafone und O2 legen die Priorität auf den Ausbau des LTE-Netzes. Immer mehr LTE Sendemasten kommen zum Einsatz. Deshalb steht in dicht besiedelten Gebieten generell eine bessere 4G Anbindung zur Verfügung. Auch der Callya Tarif von Vodafone nutzt das schnelle LTE-Netz.

LTE Tarife zum telefonieren, simsen und surfen

Mit einer gängigen Prepaid Karte im 4G Netz können Sie telefonieren, SMS versenden/empfangen und im Internet surfen. Prepaid Tarife sind besonders für die Nutzung mit einem Smartphone geeignet. Hier gilt ein fester Preis pro Minute und SMS in alle deutschen Netze. Ausgenommen sind Sonderrufnummern. Je nach Tarif können Sie zusätzlich verschiedene Optionen wie Freiminuten, Frei-SMS oder eine Datenflatrate hinzubuchen.

Allnet Flat für unbegrenztes Telefonieren

Beliebt sind auch die Prepaid Allnet Flatrates. Für einen festen monatlichen Grundpreis, bekommen Sie hier eine Telefonflatrate und eine SMS Flatrate in alle deutschen Netze. Im Tarif enthalten ist zudem eine mobile Datenflatrate mit einem begrenzten Datenvolumen.

Hier müssen Sie bei einigen Anbietern allerdings besonders aufpassen. Simply und Maxxim bieten hier eine nicht deaktivierbare Datenautomatik, die beim Überschreiten des Datenvolumens drei mal automatisch für je 2,- Euro gebucht wird.

Was ist der Unterschied zwischen 4G und LTE?

Es ist nicht verwunderlich, dass die ständig variierenden Kurzbezeichnungen zu viel Verwirrung bei Verbrauchern führen. Weiter oben haben wir bereits erklärt, dass zwischen 4G und LTE kein Unterschied besteht. Beides ist ein und dasselbe, wird jedoch immer wieder unterschiedlich vermarktet. LTE entspricht dem 3,9G Standard. LTE Advanced oder + entspricht dem 4G Standard und kommt heutzutage zum Einsatz.

Zählen 21,6 Mbit/s schon als LTE?

Es gibt einige Anbieter die das schnelle LTE-Netz nutzen, doch nicht die volle Geschwindigkeit freigeben. Sie drosseln die Übertragungsrate auf eine bestimmte Bandbreite. Je nach Tarif liegt diese meist zwischen 21,6 Mbit/s und 50 Mbit/s.

Der Hauptgrund sind die hohen Kosten für die volle Bandbreite. Um den Preis so niedrig wie möglich zu halten, sind die Anbieter gezwungen auf eine Drosselung zurückzugreifen. Dies wird sich sicherlich in naher Zukunft ändern.

Andererseits sind Übertragungsraten von 500 Mbit/s im Alltag nicht ausreizbar. Das begrenzende Datenvolumen erlaubt keinen Download großer Datenmengen über das mobile Datennetz. 21,6 Mbit/s sind bereits schnell genug, um sehr schnell im Internet zu surfen.

Bestehen Sie auf eine Prepaid Karte mit voller LTE Geschwindigkeit, so gibt es derzeit nur die Möglichkeit, direkt auf die Angebote von T-Mobile und Vodafone auszuweichen. Hier erhalten Sie jedoch meist ein niedrigeres Datenvolumen als bei den Prepaid-Discountern.

Wie schnell ist LTE?

LTE kann Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s erreichen. LTE Advanced hingegen erreicht Datenraten von bis zu 500 Mbit/s. In Zukunft sollen gar 1000 Mbit/s und mehr möglich sein.

Wie bereits im oberen Abschnitt näher erläutert, ist das beschränkende Datenvolumen der Flaschenhals bei diesen extrem hohen Übertragungsraten. Das schnellste mobile Internet nützt herzlich wenig, wenn der Anbieter die Surfgeschwindigkeit nach einem großen Download auf die Technologie von 1992 drosselt.

In diversen europäischen Ländern ist die Obergrenze bereits aufgehoben und Verbrauchern steht eine unbegrenzte Datenmenge zur Verfügung. Deutschland liegt leider abgeschlagen auf dem letzten Platz und hat noch einiges aufzuholen:

Bildquelle: heise online / statista

Um noch einmal auf die Frage „wie schnell ist LTE“ zurück zu kommen, müssen wir uns zuerst mit den Werten auseinander setzen. Die Übertragungsrate wird immer in kBit/s und Mbit/s angegeben. Diese geben jeweils die Geschwindigkeit pro Sekunde in Kilobit und Megabit an.

Um die Werte in umgangssprachliche Einheiten umzuwandeln, wird eine einfache Formel verwendet.

1.000 Kilobit entsprechen 1 Megabit. 1 Megabit wiederum entspricht 0,125 Megabyte.

In der folgenden Tabelle sehen Sie die umgerechneten Werte in Kilobyte und Megabyte pro Sekunde. In der letzten Spalte sehen Sie, wie lange ein Download einer 20 Megabyte großen Datei dauern würde. Beispielsweise eines HD-Videos auf YouTube oder eine etwas größere Musikdatei.

Downloadraten im Überblick:

Welches LTE-Netz ist empfehlenswert?

Sowohl T-Mobile, als auch Vodafone und O2/E-Plus nutzen das 4G LTE-Netz und fokussieren den Ausbau. Trotz allem bieten die D-Netze von T-Mobile D1 und Vodafone D2 eine bessere LTE Abdeckung in Deutschland. Dies liegt vor allem an der stärkeren Sendeleistung der Sendemasten. Diese haben eine größere Reichweite als das E1 und E2 Netz von O2 und E-Plus. Zudem haben beide Netzanbieter deutlich größere Summen in den Netzausbau investiert.

O2 und E-Plus – gemeinsam stark

Durch die bessere Verfügbarkeit sind LTE Tarife im D1 und D2 Netz meist teurer als gleichwertige Pakete im E-Netz. Im Januar 2016 sind O2 und E-Plus fusioniert und haben ihre Netze zusammengelegt. Dadurch ist die Erreichbarkeit deutlich besser geworden. Wenn auch nicht auf D-Netz Niveau. Aktuell trennen beide Anbieter noch die Netze in E1 (E-Plus) und E2 (O2) Netz. In Zukunft dürfte es eine einheitliche Bezeichnung geben, sobald sich beide Netzanbieter endgültig zusammenschließen.

T-Mobile und Vodafone vorne, O2 holt auf

Dank des den frühen Ausbau des D1 LTE-Netzes durch T-Mobile, bietet es die derzeit beste Abdeckung in Deutschland mit einer maximale Downloadrate von 300 Mbits/s. Auch Vodafone bietet im D2 LTE-Netz eine sehr gute und nahezu flächendeckende Abdeckung mit bis zu 500 Mbit/s.

O2 und E-Plus schließen auf und bieten inzwischen in großen Teilen Deutschlands eine gute Verfügbarkeit. Aktuell jedoch mit maximal 50 Mbit/s. Das E-Plus Netz selbst bietet kein 4G, doch weicht es bei Verfügbarkeit auf das O2 LTE-Netz aus.

Prepaid im LTE Netz bei T-Mobile und Vodafone nur in hauseigenen Tarifen

Zwar bietet das D1 LTE-Netz von T-Mobile die beste Abdeckung in Deutschland, doch lässt sich die Telekom dies teuer bezahlen. So ist es keinem anderen D1 Discounter gestattet, dass LTE-Netz der Telekom zu nutzen. Nicht anders sieht es bei Vodafone aus. Muss es unbedingt T-Mobile oder Vodafone sein, so müssen Sie tiefer in die Tasche greifen, um auf das gut ausgebaute 4G-Netz zugreifen zu dürfen. Sind Sie oft in Großstädten unterwegs, so eignet sich auch ein Prepaid Tarif im 4G-Netz von O2.

Unter den folgenden Links können Sie die LTE-Verfügbarkeit im jeweiligen Netz abfragen:

• T-Mobile Netzabdeckung
• Vodafone Netzabdeckung
• O2 Netzabdeckung
• E-Plus Netzabdeckung

Wie kann ich meinen LTE Empfang und die Geschwindigkeit messen?

Wenn Sie Ihren LTE Prepaid Tarif in einem Smartphone oder Tablet PC nutzen, so wird Ihnen der 4G Empfang direkt auf dem Bildschirm angezeigt. Je nach Anbieter, wird Ihnen hierbei entweder LTE oder 4G angezeigt. Wie bereits weiter oben erklärt, ist beides das Selbe. Wenn Sie auf Ihrem Smartphone oder Tablet LTE statt 4G angezeigt haben möchten, so können Sie dies mit diversen Eingriffen ins System (root) verändern. Das sogenannte ROM entscheidet darüber, was auf Ihrem Gerät angezeigt wird.

Sind Sie mit einem Surfstick oder LTE fähigen Notebook unterwegs, so können Sie überprüfen, ob Sie mit dem LTE-Netz verbunden sind. Dazu rufen Sie einfach die Software auf mit welcher Sie sich ins Mobile Internet eingewählt haben. Hier wird Ihnen angezeigt in welchem Datennetz Sie momentan surfen.

Um die aktuelle Geschwindigkeit Ihres LTE-Anschlusses zu testen, gibt es diverse Speedtests. Doch sollten Sie den Test nicht allzu oft durchführen, da dabei hohe Datenmengen übertragen werden, wodurch Ihr Datenvolumen aufgebraucht wird.

Erlaubt Congstar LTE?

Congstar ist die Tochterfirma der deutschen Telekom und hat diverse Prepaid und Postpaid Tarife im Sortiment. Dementsprechend gehen viele Verbraucher davon aus, dass Congstar LTE unterstützt. Allerdings nutzt der Prepaid Anbieter Congstar nicht das LTE-Netz der Telekom. 

Der Anbieter setzt nach wie vor auf das 3G HSDPA-Netz. Dies gilt sowohl für die Datentarife, als auch für die Handytarife. Für einen kurzen Zeitraum wurden die Handytarife von Congstar im LTE-Netz realisiert. Diese Option wurde aber rasch wieder aufgehoben.

Welche Nachteile bietet LTE?

Mit der Entscheidung zu einem Prepaid Tarif mit LTE zu greifen, können Sie im Grunde nichts falsch machen. Dank des Prepaid Verfahrens, können Sie Ihren Tarif jederzeit kündigen und sind auf der sicheren Seite.

Da der Ausbau des 4G Netzes immer weiter voran schreitet, bietet ein LTE-Tarif keinerlei Nachteile. Ganz im Gegenteil, ist in dem Gebiet in dem Sie momentan unterwegs sind kein 4G-Netz verfügbar, so greift Ihr mobiles Endgerät auf das 3G-Netz zurück. So ist auch in ländlichen Gegenden eine gute Erreichbarkeit sichergestellt.

Im folgenden Video sehen Sie die LTE-Technologie zusammengefasst. Bedenken Sie, dass das Video 2012 von der ARD veröffentlicht wurde. Entsprechend ist der Netzausbau deutlich weiter voran geschritten, als im Video angegeben wird.